Zum Logo des Verbandes:
Was lange währt...

Ein modernes und zeitgemäßes Erscheinungsbild eines Verbandes mit immerhin knapp 15000 Mitgliedern ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Zu Recht erwartet man von uns, in den modernen Medien präsent zu sein. Unser Briefkopf und auch unsere Ehrenurkunden sollen Sängerinnen und Sänger aller Altersgruppen ansprechen. Letzter Auslöser für die Neugestaltung unserer optischen Erscheinung waren dann schließlich die zur Neige gehenden Vordrucke unserer Ehrenurkunden (Nachdrucken oder etwas Neues?) und die gelungene Gestaltung des Logos der Badischen Posaunenarbeit.

Frohen Mutes machten sich Verbandsleitung und Verbandsrat an die Arbeit und entwickelte schnell Ideen und mögliche Ansprechpartner für neue Urkunden und ein Logo. Sehr bald zeigte sich, dass es nicht einfach werden würde. Erste Entwürfe wurden von den Einen begeistert aufgenommen, von den Anderen abgelehnt. Etwas «Künstlerisches» oder doch modernes Grafikdesign? Der preiswerte Entwurf eines bekannten Hobbygrafikers oder soll man doch eine Agentur beauftragen? Als größtes Problem stellte sich schließlich heraus, „Singen“ darzustellen, Notenlinien oder ein Notenschlüssel können schließlich auch für Instrumentalmusik stehen und singende Menschen wirken als Logo zu naturalistisch...

Verbandsrat und Verbandsleitung sind froh und dankbar, dass der mehrjährige Prozess der „Logofindung“ nunmehr zu einem guten Ergebnis gekommen ist. Viele Menschen haben sich in Sitzungen und Vorgesprächen und auch bei der Erstellung später verworfener Entwürfe engagiert. Ihnen allen gebührt Dank und Anerkennung.

Die Entstehung des jetzigen Entwurfes hat das Verbandsratsmitglied Renate Schulz aus Schriesheim in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sigi Ortanderl maßgeblich mitbetreut und betrieben. Sie stellt uns im folgenden einige Gedanken zum neuen Logo vor:

Bei der Entwicklung des Logos ging der Verbandsrat von folgenden Kriterien aus:
Die Inhalte „Chorgesang“ und „Kirche“ sollten vermittelt werden. Das Logo sollte eine plakative optische Wirkung haben, kopierfähig und vielseitig verwendbar sein.
Bei der Gestaltung erwies sich die Suche nach einem darstellerischen Kürzel für den Begriff „Chorgesang“ als problematisch. Nachdem die Mitglieder des Verbandsrates verschiedene figurative Vorschläge als zu traditionsgebunden verworfen hatten, entschieden sie sich für eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sigi Ortanderl aus Schriesheim.
In ihrem Entwurf hatte sie „Chorgesang“ nicht durch Personen dargestellt, sondern die Buchstaben des Wortes „Chor“ als gestalterisches Element für ihre Aussage genutzt.
In Abstimmung mit dem Verbandsrat wurde der Entwurf in mehreren Schritten weiterentwickelt; das Verbandsrats-Mitglied Renate Schulz, ebenfalls aus Schriesheim, übernahm dabei die Vermittlung. In die nun vorliegende Fassung sind manche Anregungen und Verbesserungsvorschläge eingeflossen. Der gesamte Schriftzug mit den Umrisslinien formt sich zu einer Kirche mit Zeltdach:
Der Chor füllt und trägt die Kirche, aber die Kirche umschließt auch den Chor, sie ist „sein Haus“.
Der Buchstabe „h“ enthält nicht nur einen Turm mit Kreuz, sondern auch einen gotischen Bogen, der als einladender Eingang aufgefasst werden kann. Beim „r“ könnte man an ein schützendes Vordach denken.
Durch das „c“ und das „o“ werden Assoziationen zur Musik hergestellt: Sie könnten für ein lauschendes Ohr und einen geöffneten Mund stehen, der fast wie ein Schalltrichter wirkt.
Das Logo hat die erwünschte Verbindung von Musik und Kirche erreicht. In dieser Form kann das Logo in einem Briefkopf, als Sonderstempel oder für Plakate, Handzettel, Broschüren o.ä. eingesetzt werden.

Sigi Ortanderl wurde 1944 in Végimont / Belgien geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in München. Nach Heirat und Geburt zweier Söhne lebte sie mit ihrer Familie einige Zeit in den USA. 1974 Übersiedlung nach Heidelberg. Heute wohnt Sigi Ortanderl mit ihrem Mann in Schriesheim. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie in München, Heidelberg, Mannheim und Octon/ Frankreich. Seit 1982 zahlreiche Ausstellungen in Mannheim, Schriesheim, Heidelberg, Montpellier, Uzès, Weinheim u.a. Sie ist Dozentin an der Volkshochschule und bei Sommerkursen in Frankreich.

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